Versöhnung mit dem, was ist und war
Ein Teil der Werkzeuge rückt dich unmittelbar näher an das Gegenwärtige, ein anderer Teil erkundet
das Gewesene und Gewordene, wieder ein anderer nähert sich dem, was du noch werden willst. Alle Blickrichtungen werden mit derselben Haltung der Freundlichkeit und einer wohlwollenden Neugier vollzogen. Dabei bekommen auch der Hader und Unzufriedenheiten ihren Platz innerhalb der Alltags- und Lebenslandschaft. Selbstliebe, Selbstachtung und Selbstakzeptanz - mit allem, auch dem Sperrigen - werden spürbar stärker.
mehr Freiheit
Durch die Selbst-Begleitung und freundliche Beobachtung entsteht eine kleine Verlangsamung. Dies bremst alte Reflexe und vorschnelle Reaktionen aus und lässt neue Möglichkeiten zu. Freiheit bedeutet hier Befreiung aus den Gefängnissen meiner alten und zwanghaften eigenen Denk-, Bewertungs- und Handlungsmuster. Freiheit bedeutet, mehr zu agieren als zu reagieren. Es bedeutet auch, sich selbst aus einem permanenten Tun in ein Sein, in ein Lassen hinein zu entspannen.
Annäherung an die eigene Lebensaufgabe
Wenn du vollkommener mit dir selbst übereinstimmst, wird auch dein Beitrag zur Entwicklung der Gemeinschaft, der Gesellschaft, des Ganzen, des Allgemeinen, stimmiger und authentischer. Beides bedingt sich gegenseitig. Beides verstärkt Einverstandensein, Freude, Engagement, Sinnhaftigkeit.
mehr Kreativität im Umgang mit Gedanken und Gefühlen
Mehr und auch widersprüchliche Gedanken und Gefühle wahrzunehmen und auch anzunehmen, lässt mehr Wahlmöglichkeiten im Reagieren und Handeln oder auch Nicht-Handeln auftauchen. Es können neue, förderlichere Gewohnheiten entstehen, ein spielerischerer Umgang mit den alltäglichen Herausforderungen.
Mut
Freundlichkeit mit Schwächen und Fehlern lässt Mut wachsen, Neues auszuprobieren. Mut, dem von anderen - vermeintlich oder tatsächlich - Erwarteten weniger zu entsprechen. Mut, die eigenen Angstschwellen zu überschreiten. Mut, für etwas Stimmiges und Wichtiges auch Anstrengungen und Unvertrautes auf mich zu nehmen.
Stärkung von Intuition und höherer Intelligenz
Das Üben mit den Werkzeugen macht insgesamt aufmerksamer für alle inneren Stimmen. Diese Stimmen werden unterscheidbarer: was ist die Stimme der Angst? Oft ist sie am lautesten, da sie dein Überleben zu sichern hat. Sie bewusster zu hören und die Reflexe des Überlebens kennenzulernen, macht die anderen, feineren Stimmen ebenfalls hörbarer. Mit dem Üben stärkt sich das Vertrauen in die ganz eigene Wahrheit und deren Führung, ebenso in die Fügungen des Schicksals und deren Sinnhaftigkeit.
Meisterschaft
Übung macht die Meisterin, den Meister - das gilt auch für das Üben mit Werkzeugen des Geistes und des Bewusstseins. Es ergibt sich übend ein wachsendes Vertrauen in die eigene Richtigkeit und eine immer größere Sicherheit darin, das eigene So-Sein meistern zu können, einschließlich dessen, was immer wieder sich als unvollkommen zeigt oder anfühlt.
dem Zukünftigen und der Freude verpflichtet
Die Versöhnung mit dem Vergangenen, wie auch die stärkere Gegenwärtigkeit, richten das ganze Sein hin zu dem, was mich aus der Zukunft ruft. Diese Rufe kleiden sich in Sehnsüchte und Wünsche, in das was unmittelbar Freude auslöst. Sich der Zukunft zu verpflichten bedeutet also, sich der Freude zu verpflichten.